Gedenken an die Pogromnacht anlässlich des 75. Jahrestages
Die Conference of European Rabbis (CER) und der Zentralrat der Juden in Deutschland richteten in Zusammenarbeit mit uns das Gedenken zum 75. Jahrestag an die Pogromnacht von 1938 in der Beit Zion Synagoge in der Brunnenstraße 33 aus. Es war ein bewegender Tag, der uns alle an die traurige Seite des Erbes, an das wir in Deutschland anknüpfen, erinnerte. Hauptredner war Eli Fachler, der als Jude in Berlin zu dieser Zeit lebte und seine Bar Mizwa in der Synagoge in der Brunnenstraße erlebte. In einer ergreifenden Rede schilderte er seine Erinnerungen und verlieh seiner Freude Ausdruck, dass es in Berlin in seiner Synagoge wieder ein lebendiges Gemeindeleben gibt. Daneben sprachen Ronald Lauder, Präsident des WJC (World Jewish Congress), Rabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der CER, Dr. Dieter Graumann als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich. Dr. Roman Skoblo, Mitglied des Ehrenbeirat unserer Kehilla, und der aschkenasische Oberrabbiner David Lau lasen Tehilim vor, Rabbiner Zsolt Balla, Absolvent des Rabbinerseminars zu Berlin, rezitierte das El male rachamim. Eli Konnik, ein kurz vor der Bar Mizwa stehender Junge aus unserer Gemeinde, sang abschließend Vehi Sheamda, ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass jüdisches Leben nach der Schoa in Deutschland wieder zur Normalität gehört.